Statement

Diese Website gibt den Stand von 2020 bis 2022 wieder. Die Initiative Weltoffenheit 5.3 GG ist seit Juli 2022 nicht mehr an die Öffentlichkeit getreten.

Auf Basis des Artikels 5.3 GG setzte sich dieser Gesprächskreis für das Offenhalten von Räume für streitbare und kontroverse Debatten ein. Das Anliegen ist weiterhin gültig. Wir halten den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch für grundlegend und lehnen den Boykott Israels durch den BDS weiterhin ab. Der gemeinsame Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von gewaltbereitem Fundamentalismus steht im Zentrum unseres Plädoyers von 2020. Dafür setzen sich die jeweiligen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen im Rahmen ihrer jeweiligen Arbeit aktiv ein.

Gründung der Initiative 2020

Wir, die Leiterinnen und Leiter von zwanzig öffentlichen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland, haben uns im Herbst 2020 zusammen mit weiteren Unterstützenden zur “Initiative GG 5.3 Weltoffenheit” zusammengeschlossen. Am 10. Dezember 2020 traten wir bei einer Pressekonferenz im Deutschen Theater in Berlin mit einem Plädoyer an die Öffentlichkeit, um unsere Ziele und Motivationen deutlich zu machen. Die Initiative und unser Plädoyer sind auf eine breite Resonanz in den Medien gestoßen, und haben eine ebenso umfangreiche wie kontroverse Debatte ausgelöst, die auf dieser Website dokumentiert und fortlaufend aktualisiert wird. 

Plädoyer der Initiative 2020

Als Repräsentantinnen und Repräsentanten öffentlicher Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen verbindet uns der staatliche Auftrag, Kunst und Kultur, historische Forschung und demokratische Bildung zu fördern und der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Dafür sind wir auf eine Öffentlichkeit angewiesen, die auf der normativen Basis der grundgesetzlichen Ordnung streitbare und kontroverse Debatten ermöglicht. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt dabei auch marginalisierten und ausgeblendeten Stimmen, die für kulturelle Vielfalt und kritische Perspektiven stehen. Der gemeinsame Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und jede Form von gewaltbereitem religiösem Fundamentalismus steht im Zentrum unserer Initiative. Alles lesen

Statement zur documenta fifteen

Die Entfernung des Werks „People‘s Justice“ des Künstlerkollektivs Taring Padi bei der documenta fifteen war eine unbedingt notwendige Entscheidung, weil es antisemitische Stereotype nutzt und Hass wie Ressentiments schürt. Es ist ebenso notwendig, sicherzustellen, dass keine weiteren antisemitischen Werke gezeigt werden. Wir lehnen jedwede Relativierung dieses inakzeptablen Vorgangs ab. Antisemitismus darf keinen Platz haben auf der documenta. Seitens der documenta fifteen ist Vertrauen verletzt worden, darum ist jetzt eine ernsthafte Auseinandersetzung aller Beteiligten mit den eigenen Positionen in Bezug auf Antisemitismus erforderlich. Alles lesen

Pressearchiv bis 2022

Bekennt euch

Catrin Lorch

Süddeutsche Zeitung, 01.06.2022

Weiterführende Links (letzte Aktualisierung 01/22)